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Handmade Schmuck

Handgemachter Schmuck ist eine fabelhafte historische Tradition, die bis in die graue Urzeit der Menschheit zurückreicht: vornehme Kelten-Fürstinnen schmückten sich mit Bronzereifen und ringen Sagen umwobene Herrscherinnen der Nebelinseln mit mystischen Amuletten, die Glück und Gesundheit bringen sollten, traumhaft schöne Königinnen der Ostsee trumpften mit Geschmeiden aus Bernstein auf, um das Gold der See im Gold ihres Haars zu verweben… Hierbei waren drei Aspekte durchgängig in allen Kulturen aufzufinden: die Kostbarkeit des Materials, welches den Status der TrägerIn ausdrückte, die Symbolik der Zeichen, welche oft ein gutes Omen sein sollte als Glücksbringer oder Banner von Unheil, damit eine unsichtbare Aura des Schutzes den Schmuck umgab, und die Erlesenheit des Designs, die schon in grauer Vorzeit eine große Rolle spielte, denn der Geschmack unserer Vorfahren war nachweislich exzellent.

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Archäologen haben herausgefunden, dass die menschliche Liebe, sich mit kostbaren Steinen und aufwändigen Ketten zu schmücken, in allen Jahrtausenden vorhanden war und als epochenübergreifendes zivilisatorisches Brauchtum, von Kultur zu Kultur unterschiedlich, die schaffende Fantasie zu unzähligen Erfindungen inspiriert hat. Denn Schmuck war und ist ein Stück Kultur, ähnlich wie Mode eine Art Gemälde zum Tragen ist – Alltagszauberei, welche die schaffenden Künste und Handwerke in die Verbindung mit lebendigen Menschen bringt, welche sie zum Teil ihres privaten gepflegten Erscheinungsbildes machen. Die Handwerker, welche Schmuck liebevoll und detailliert im Auftrag ihrer KundInnen gefertigt haben, waren kreative Künstler, die sich vom Farben- und Formenreichtum der Natur, aber auch von kulturellen Vorlieben und individuellen Wünschen der AuftraggeberInnen inspirieren ließen.

So entstand im Lauf der Zeit schnell eine Fülle von Ideen, die in Form von Halsketten, Armbändern, Armreifen, Ohrringen und Ohrhängern, Tiaras, sowie ausgereiften technischen Verfahren zur Herstellung in der Schmiede oder Edelstein-Meisterei ihren Ausdruck fanden. Wer früher Schmuck bestellte, gab ihn beim erfahrenen Schmiedemeister in Auftrag – das war die Devise für Generationen von Fashionistas, welche sich in Gold und Silber, mit Perlen und Edelsteinen verschönert sehen wollten, und lange Zeit war jedes Schmuckstück ein Unikat, das in aufwändiger Handarbeit nach Vorlage der KundInnen angefertigt wurde.

Erst die industrielle Revolution mit ihrem Drang nach Massenfertigung veränderte auch diese stabile historische Tradition, dass sich Goldschmiede und künstlerische Handwerker in liebevoller Handarbeit kreative Designs für Individualanfertigung ausdachten, um die TrägerInnen zu etwas ganz Besonderem zu machen. Die 1920er Jahre, gern gefeiert als die „Roaring Twenties“, brachten Mode von der Stange, kurze Röcke, heißen Jazz und Schmuck aus Bakelit und anderen preiswerten Kunststoff-Materialien, der plötzlich für jeden erschwinglich war: die ersten Geschmeide in Massenanfertigung kamen auf und revolutionierten die Konsumgewohnheiten der Menschen.

Mehr und mehr wurde der Schmuckkauf in den folgenden Jahrzehnten von einem persönlichen Erlebnis beim Designer-Handwerker, der in Absprache Unikate erstellte, zum raschen Einkaufserlebnis beim Großhändler, der sämtliche Designs verfügbar hatte und einer wachsenden Zahl von internationalen KundInnen rasche Konsumwünsche erfüllte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Handwerk im Schmuckdesign völlig in den Hintergrund gedrängt und fast ganz durch industrielle Schmuckherstellung ersetzt, bis mit der Computerzeit Ende der Neunziger eine Wende eintrat und der Wunsch nach Individualisierung und Ego-Nomics (individuellen Produktanfertigungen) wieder zum ersehnten Thema wurde.

Es ist bezeichnend, dass ein langfristiges Zuviel an liebloser Massenanfertigung mehr und mehr wieder den Wunsch bei bewussten VerbraucherInnen genährt hat, mit Grazie und Individualität Eigenes zu gestalten und das einzigartige, ganz persönliche Schmuckstück zu tragen, welches kein Duplikat irgendwo auf der Welt hat. So endet die Geschichte des schmückenden Kunstwerks vorläufig wieder dort, wo sie angefangen hat: bei handgefertigter Ware, die den Stempel der Individualanfertigung trägt. In dieser neuen, alten Kulturtradition steht unser Angebot – heute entdeckst du mit Genuss wieder den zeitlosen Trend, Handgemachtes zum „schmucken“ Symbol der eigenen gesteigerten Lebensfreude zu erwählen: Ohrringe, Armreifen, Ketten und den einzigartigen Druckknopf Schmuck.

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